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Amalgamentfernung und Amalgamausleitung

Jährlich werden in der Bundesrepublik Deutschland etwa 20 t Amalgam durch Zahnärzte verarbeitet, um die durch Karies entstandenen Defekte wieder zu verschließen. Das dazu verwendete Silberamalgam besteht bis zu 50% aus dem Schwermetall Quecksilber.

Unter bestimmten Voraussetzungen entstehen bei besonders dazu veranlagten Patienten schon nach kurzer Zeitspanne Auflösungserscheinungen (elektrochemische Korrosion) im Oberflächenbereich dieser Füllungen. Das ionisierte Quecksilber gelangt über den Verdauungsweg in alle Körperregionen und kann dort die unterschiedlichsten Krankheitserscheinungen durch Sensibilisierung und Unverträglichkeit auslösen. Aber auch die anderen metallischen Bestandteile des Amalgams können energetisch zur Belastung des Körpers führen. Sinnvoll ist dann eine Amalgamentfernung / Amalgamausleitung.

 

Amalgamentfernung und Amalgamausleitung

Nutzen Sie unsere Kompetenz bei der Amalgamentfernung.

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Symptome:

Allgemeine Symptome:
Zittern, Tremor mercurialis, Schlaflosigkeit, rasche Ermüdung, Appetitlosigkeit, Mattigkeit, Reaktionsvermögen reduziert

Nervensystem:
degenerative Nervenerkrankung am ZNS und Vegetativum, Konzentrationsschwäche, Gedächtnisschwund, hochgradige Nervosität, verminderte Aufnahmefähigkeit
Psychische Symptome:
Depression, Mißmut, Gereiztheit, Unruhe
Therapieresistenz:
Erkältungskrankheiten, Angina, Sinusitis, Rhinitis
Kopfbereich:
Kopfschmerzen, Migräne, Gesichtsneuralgien, Zungenbrennen, Xerostomie, Aphten, Metallgeschmack, Schwindel
Augen:
Sehstörungen unklarer Genese, Iritis, periokulare Ödeme, Augen haben kein Leuchten
Ohren:
Ohrensausen (Tinnitus), Schwindel
Lunge:
Bronchialasthma
Herz:
Arrhythmien
Magen-Darm:
Durchfälle, Erbrechen, Colitis ulcerosa, Gastroenteritis, Stuhlzwang
Blase:
Harnzwang, entzündliche schmerzhafte Reizungen der Blasenmuskulatur
Haut:
Haarausfall, Hautjucken, Ausschläge, lokale Erytheme
Gelenke:
rheumatische Störungen, diverse Gelenkaffektionen

Die Entgiftung des Körpers ist nur möglich mit einer systematischen und individuell abgestimmten Ausleitungstherapie. Die Amalgamausleitung erfolgt häufig auch interdisziplinär. Nur die systematische Ausleitung garantiert den Behandlungserfolg.

Wie wird die Amalgamentfernung durchgeführt?

Zuerst wird das Amalgam quadrantenweise eventuell unter Kofferdam (Schutzgummi) mit langsam rotierenden Instrumenten unter schonender Behandlungsweise aus den Zähnen entfernt.
Diese systematische Entfernung wird in der Regel vier bis acht Sitzungen dauern. Ab der ersten Sitzung werden Ausleitungsmittel rezeptiert, die die Ausleitung des inkorporierten Amalgams fördern.
Diese Mittel sind in der Regel homöopathischer Natur und nur in wenigen Fällen allopathisch (z.B. DMPS). Erst nach vollständiger Entfernung allen Amalgams kann mit der Amalgamausleitung begonnen werden. Die für diesen Therapieschritt erforderlichen Medikamente werden ausgetestet und individualisiert.


Damit wird ein fast 100%iger Wirkungsgrad erreicht. Die Medikatation passt nur für die ausgetestete Person und für keine andere. Die Ausleitungsphase dauert ca. 2 Monate. Die Desensibilisierungsphase erstreckt sich meist über einen längeren Zeitraum. Während dieser Zeit werden die Defekte zunächst als Langzeitprovisorien mit metallfreien Füllungsmaterialien abgefüllt (Zemente, Composite-Füllungen...). Bevor die definitive Versorgung der Defekte erfolgen kann, wird das für den Patienten bestverträglichste Material ausgetestet.

Wer zahlt die Kosten für eine Amalgamentfernung?

Grundsätzlich ist der Kassenzahnarzt verpflichtet, Amalgam als Füllungswerkstoff zu verwenden, so dass die Kosten des Wunsches, Defekte mit anderen Werkstoffen reparieren zu lassen, nur dann von den Krankenkassen übernommen werden können, wenn mit schulmedizinisch anerkannten Diagnosemethoden eine individuelle Unverträglichkeit nachgewiesen wird.
Daraus resultiert, dass unsere Testmethodik und die Versorgung mit Langzeitprovisorien privat in Rechnung gestellt wird und auch privat bezahlt werden muss.
Auch die dazu benötigten Medikamente werden oftmals nicht von den Krankenkassen übernommen. Bei der definitiven Versorgung der Zahndefekte lohnt es sich jedoch, die Krankenkasse vorab zu informieren.

 

Was gibt es bei der Amalgamentfernung zu beachten? 

Bitte beachten Sie bei der Amalgamentfernung die individuellen Hinweise unseres Praxisteams.

Zugleich möchten wir Ihnen an dieser Stelle eine Übersicht der Mindest-Maßnahmen liefern, wenn Sie vorhaben sich Amalgam entfernen zu lassen. So sollten Sie vorab keine stark sauren, sehr heißen/scharfen Speisen zu sich nehmen und auf das Kauen von Kaubonbons oder Kaugummi verzichten. Es empfiehlt sich außerdem am Tag der Entfernung gegebenenfalls Quecksilber-Binder einzunehmen, zudem werden unter Umständen weitere Untersuchungen fällig, die beispielsweise die Ausscheidungs- und Regulationsfähigkeit des Körpers prüfen.

Weiterhin erhalten Sie vor und nach jeder Behandlung individuelle Hinweise, die unbedingt beachtet werden sollten, um einwandfreie Ergebnisse bei der Entfernung ebenso wie eine möglichst geringe Belastung sicherzustellen. Im Zuge dessen werden beispielsweise ein persönliches Therapieschema inklusive Analytik erstellt und gegebenenfalls Empfehlungen zur anschließenden Ernährung abgegeben. All das unterstützt Sie bei der Ausleitung des Quecksilbers/der Rückstände und stellt einen möglichst schonenden Prozess sicher. Die Ausleitung beginnt immer erst mit der vollständigen Entfernung des Amalgams.

Wozu dienen einzelne Instrumente während der Behandlung?

Wir vertrauen auf verschiedenes, professionelles Equipment, um eine schonende Behandlung mit höchstmöglicher Effizienz zu gewährleisten. Bei der Entfernung von Amalgam kommen unterschiedliche Instrumente zum Einsatz. So beispielsweise die Spezialfolie für den Kofferdam. Sie wird im Mundraum über den Kieferquadranten gespannt und dichtet den zu behandelnden Zahn sorgfältig ab, um weitere Zahnreihen von der Behandlung und derer Effekte zu isolieren.


Außerdem kommen beispielsweise noch Spezialabsaugkanülen sowie Sauerstoffflaschen zum Einsatz. Damit wird eine kontinuierliche Sauerstoffversorgung während der Behandlung sichergestellt, während Sie zugleich sicheren Schutz vor den zu erwartenden Quecksilberdämpfen erhalten. Zu einem späteren Zeitpunkt werden dann weitere bewährte Instrumente eingesetzt, um die definitive Versorgung der Defekte zu garantieren, welche nun durch das entfernte Amalgam zustande gekommen sind.

Was passiert nach einer Amalgamentfernung mit den nun existenten Freiräumen?

Nach der Amalgamausleitung gilt es die Füllungen natürlich zu ersetzen. Hierfür werden dann andere Materialien genutzt, die sich als wesentlich verträglicher und nicht gesundheitlich bedenklich erwiesen haben. Gerne berät Sie Ihr Team in der Praxis von Dr. Petersen individuell, welches Material für die Beschaffenheit der zu füllenden Fläche und für Ihre Zähne am besten geeignet ist. Nachfolgend erhalten Sie einen kompakten Überblick über die verfügbaren Alternativen zur Füllung, so wie sie in der modernen Zahnmedizin genutzt werden.

Kunststoff

Kunststofffüllungen gelten als ästhetischer im Vergleich zu Amalgamfüllungen, sie besitzen außerdem eine zahnfarbene, sehr gut anpassbare Optik. Im Gegensatz zu Amalgam sind sie aber nicht ganz so beständig und langlebig.

Goldinlays

Metallversorgungen, wie beispielsweise über Gold, werden heutzutage nur noch selten genutzt, speziell wenn zuvor eine Amalgamentfernung stattgefunden hat. In vielen Fällen ist es nicht möglich, das Amalgam auf der einen Seite herauszunehmen und im Gegenzug einfach Gold einzusetzen, da das Immunsystem über die Jahre sensibilisiert wurde. Daher ist denkbar, dass ein Ersatz durch Metall die Symptomatik noch verstärken würde.

Vollkeramik

Versorgungen aus Vollkeramik sind eine weitere Option, die im Regelfall ohne die Verwendung von Kunststoffkleber umgesetzt werden kann. In vielen Fällen wird Vollkeramik als die beste Möglichkeit nach der Ausleitung des Amalgams angesehen, da die metallfreie Versorgung zu keiner weiteren Belastung des Immunsystems führt.

Zementfüllung

Neutrale Zemente können ebenfalls zum Ausfüllen von kleineren Löchern genutzt werden. Normalerweise sind diese Zementfüllungen schon vorab nur temporär veranlagt, sie sollen also nicht über längere Zeit behalten werden. Das begründet sich mit der eingeschränkten Festigkeit. Sie werden aber gern als erste Option unmittelbar nach der Amalgamentfernung genutzt. Bitte berücksichtigen Sie, dass die hier genannten Alternativen nach der Amalgamausleitung als allgemeine Hinweise zu verstehen sind. Wir berücksichtigen natürlich stets die individuelle Situation unserer Patienten und klären zudem im Vorfeld ab, was warum welche Vorteile bietet und welche Empfehlung wir selbst ausstellen würden.

Wenn Sie sich schon vor der Entfernung für dieses Thema interessieren und die Alternativen besprechen möchten, können Sie natürlich jederzeit zu unserem Praxis-Team Kontakt aufnehmen.

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Praxis für Implantologie, Parodontologie
und Ästhetische Zahnmedizin
Dr. med. dent. Thomas Petersen

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53229 Bonn

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Telefax: +49 228 9480111