In Deutschland sollen bis zu 6,5 Mio. Menschen unter den Folgen der Fehlfunktion ihres Kiefergelenks leiden. Es entwickelt sich ein Krankheitsbild, das als Craniomandibuläre Dysfunktion (Cranium = Schädel; Mandibula = Unterkiefer; Dysfunktion = Fehlfunktion) bezeichnet wird. Kurz: CMD. Da sich das Krankheitsbild aber wie eine Schimäre hinter vielfältigen Symptomen von Kopf bis Fuß versteckt, wird der Zusammenhang mit dem Kiefergelenk häufig übersehen. Der Hauptansprechpartner bei diesem Beschwerdebild sollte ihr Zahnarzt sein, betroffen sind aber viele medizinische Fachrichtungen.
Obwohl nicht so bekannt wie Karies und Parodontalerkrankungen, zählt eine CMD zu den häufigsten Erkrankungen in der Zahnmedizin. Nach heutigem Stand der Wissenschaft ist zur Diagnostik und Therapie von CMD die Zusammenarbeit in Teams verschiedener Fachrichtungen erforderlich. Eine spezialisierte Zahnarztpraxis bietet da die Möglichkeit besonders enger Abstimmung, inhaltlich wie auch in der Termingestaltung.